Um 1547 fiel die Grafen Familie Schlick, als Herrscher des Kreises Elbogen, wegen
Untreue beim böhmischen König in Ungnade. Danach tendierten die Herrschaften
innerhalb sich einem anderen Kreis anzuschließen. So gingen die Herrschaften
Heinrichsgrün, Neudek und Schlackenwerth zum Kreis Saaz, und die Herrschaft
Falkenau zum Kreis Pilsen.
Der Kreis Elbogen wie auch Kreis Eger waren vormals
Grenzregionen, die außerhalb böhmischer Hoheit lagen. Dieses zeigen auch die nach
der Verpfändung des Egerlandes an Böhmen nunmehr sinnlos gewordenen Bewaffnungvorschriften für Höfe, halbe Höfe und Herbergen (Schlick'sches Urbar 1525).
Mit dem großen Privileg von 1341, welches neben der rechtlichen Souveränität auch eine einfache Pauschalsteuer gewährte, wurde der Kreis Elbogen unter böhmischer Lehenshoheit
gehalten. Dieses Steuerprivileg und verwaltungstechnische Entscheidungen
der Obrigkeit brachten um 1652 Joachimsthal, Platten, Gottesgab, Bleistadt,
Schlaggenwald, Schönfeld, Lauterbach, Graslitz und Petschau zum Kreis Elbogen.
Der Kreis Elbogen wurde 1714 aufgelöst und zum Kreis Saaz eingegliedert. 1751 jedoch wurde
er neu gebildet mit anderen willkührlichen Kreisgrenzen.
Herrschaft Heinrichsgrün:
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