Altengrün in Böhmen



Altengrün wird 1314 anläßlich einer Schenkung des Dorfes an das Kloster Waldsassen als Besitz der Hartenberger erwähnt, doch auch die Nothafte haben später Rechte an dem Dorf besessen. Im 15. Jahrhundert ging Altengrün an die Grafen Schlick über, bei deren Teilungen von 1489 und 1525 das Dorf bei der Herrschaft Falkenau verblieb. Damals 1525 hatte das Dorf 11 Mannschaften mit 6 ½ Höfen. Nach der Schlick'schen Erbteilung von 1525, vermutlich zwischen 1529 und 1537, kam Altengrün im Tauschwege für die Waldstrecke Golda an Heinrichsgrün und wurde bei Errichtung einer eigenen Pfarrei Heinrichsgrün im Jahre 1538 dorthin eingepfarrt. 1587 wurde für das Dorf und seine 12 Bauern durch die Herrschaft Heinrichsgrün ein eigenes Grundbuch angelegt. 1654 gab es im Dorf 13 ansässige Bauern. Der erste genealogisch verwertbare Hinweis stammt aus dem "Nothaftischen Lehensbuch von 1360" (bis ca. 1405) wo Nickel Zwerkengrüner um 1385 2 ½ Hof aufgegeben hat. Er kommt aus einer reicheren Familie, die ihren Ursprung im lange nicht mehr existierenden Dorf Zwerkengrün nordwestlich von Wildstein haben dürfte.

Altengrün ist im Jahr 1932 eine Dorfgemeinde mit Schule, Feuerwehrhaus und Kapelle, Bezirk und Gerichtsbezirk Graslitz, 146 Einwohner, davon 144 deutsch. Nach 1945 wurde das Dorf von den Russen gesprengt.

  • Wahrscheinlich letztes Foto von Altengrün (Original bei Carolin Hettner geb.Hagenmüller)

  • Elbogener Urbar 1525 : Altengrün

  • Urbar von Altengrün 1587

  • Steuerrolle 1654 : Altengrün

  • Urbar von Altengrün 1660

  • Einwohner 1945

  • Kirchenbücher von Altengrün unter Heinrichsgrün


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